Wir sind keine Lachse. Oder anders gesagt: Wir müssen dringend unsere verstaubten Vorstellungen vom Gehirn verändern!

Die gute Nachricht: Wir können unsere Ideologie verändern, dass es Gut-Denker und schlecht-Denker gibt

pixabay_fische_angelika_brandner_kommunikationUnser genetisches Programm stellt einen Überschuss an Möglichkeiten zur Verfügung. Bis zur Pubertät hat unser Gehirn unglaubliche Kapazitäten zur Verfügung. Des Weiteren: Auch im Alter kann das Gehirn sich Veränderungs-prozessen anpassen!

Neurowissenschaften belegen, dass wir eine andere Art von Gehirn haben
Eine falsche These ist aufgeflogen: Das Gehirn ist kein Muskel. Somit ist Brainjogging hinfällig. Stattdessen müssen im Gehirn „Düngemittel“ (Neuroplastische Botenstoffe) ausgeschüttet werden. Dies geschieht, wenn uns etwas wirklich, wirklich wichtig ist und uns dabei so richtig unter die Haut geht; dann werden die emotionalen Zentren aktiviert. Der Zauberzustand heißt  Begeisterung. Ergo: Um zu lernen, brauchen wir Situation, die uns begeistern.

Das wichtigste aus der Kindheit sollten wir uns wieder aneignen: Spass
Mit drei und vier Jahren ist das Gehirn des Kindes sozusagen am Blühen. Nie wieder im Leben, wird unser Gehirn so mit Neuroplastischen Botenstoffen überschüttet, wie in diesen jungen Jahren. Den restlichen Spaß am Lernen haben wir spätestens  in der Schule ver-lernt. Unser System hat das viele Gold in Blei verwandelt!

Gute Leiter sind Potentialentwickler
Wichtige Erkenntnis: Es muss für die Schüler begeisternd sein, nicht für die Eltern, nicht für die Lehrkräfte, nicht für das Kultusministerium. Und in den heutigen Unternehmen sieht es nicht anders aus. Die gute Nachricht: Es gibt Unternehmen, die begeistern. Ein Merkmal hierfür: Die Mitarbeiter lernen durch Erfahrungen, die unter die Haut gehen. Bei diesen Erfahrungen entsteht im Gehirn ein kognitives Netzwerk (was habe ich gemacht) und gleichzeitig ein emotionales Netzwerk (wie ist es mir gegangen). Diese Informationen werden dann verknüpft als eine Erfahrung abgespeichert. Erinnern Sie sich, wie es Ihnen erging, damals mit den Autoriäten in Ihrer Schulzeit. Welche – sogenannten Meta-Erfahrungen haben Sie gemacht? Unsere Haltungen (Mindsets) entstehen durch unsere Lebens-Erfahrungen.

Zurück zum Unternehmen: Mitarbeiter machen ungünstige Erfahrungen, die zu ungünstigen Haltungen führen. Ein Ergebnis: Mitarbeiter haben keine Lust auf Veränderungen. Mitarbeiter halten stur an Altbewährtem fest.

Die Kunst heutiger Führung ist die Veränderung von Haltungen
Moderne Leiter suchen, was drinsteckt! Sie entwickeln ein Interesse für das, was geht! Hierfür kreieren sie Erfahrungsräume oder laden Mitarbeiter ein, ermutigen sie und im besten Fall inspirieren sie sogar, eine neue, eine günstigere Erfahrung mit sich selbst, mit Ihnen als Führungskraft und letztendlich mit dem Unternehmen zu machen. Wenn der Mitarbeiter neue gute Erfahrungen macht, dann können Potentiale freigesetzt werden, die uns wirklich, wirklich wichtig sind, nämlich wirklich dazu gehören und autonom und frei sein. Diese sehr menschlichen Sehnsüchte sind bei uns allen vorgeburtlich angelegt und besten Falls bis in die frühe Kindheit erhalten: Verbundenheit und Freiheit zugleich.

Ein Mangel an Verbundenheit und Freiheit liegt dem Burnout zu Grunde
Wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden, werden im Gehirn die gleichen Zentren aktiviert, die auch bei körperlichen Schmerz anschlagen. Wir Menschen sind dann unglücklich. Um diesen Gefühlen wiederum aus dem Weg zu gehen, entwickeln wir Süchte, um diese Schmerzen zu betäuben.

In jedem Mitarbeit liegt diese Sehnsucht tief verborgen, gesehen zu werden, Möglichkeiten zu bekommen, um zu zeigen, was in ihm steckt und gleichzeitig zu spüren, dass er gebraucht wird. Eigentliche ganz einfach: Werden diese Bedürfnisse erfüllt, werden Potentiale freigesetzt.

Eine weitere Voraussetzung zur Veränderung: Ein guter Geist ist im Unternehmen zu nähren

Diese Lachstour von Prof. Dr. Gerald Hüther gibt Anregungen zu den zwei Fragen:
Wie können innere Haltungen verändert und welcher gute Geist kann im Unternehmen implementiert werden?

prof dr huether - potentialentwicklung - angelika brandner kommunikation 2.1WATCH HIM
http://www.kulturwandel.org/inspiration/filme/gerald-huether-vortrag-vom-25-november-2011-in-zuer.html

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