2014 – Die Kunst der Fortschritte

Wie gestalten wir unsere Fortschritte in 2014?
Ohne Vision keine Richtung.

Wenn wir unsere Augen, unsere Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Inhalt, ein bestimmtes Bild richten, können wir in der jeweiligen Situation entsprechend eine Entscheidung treffen. Diese Vision ist sozusagen unser Proviant auf dem Weg in 2014.

Fortschritt_2014

Was genau benötigen wir hierfür?
Eine selbst gewählte Haltung, die unsere persönlichen Schritte bestimmt.

  • Liebe Deine Arbeit – arbeite mit Liebe
  • Alles was wir mit Freude machen, gehört zu unserer Bestimmung
  • Jeder Ausdruck unserer Lebensfreude ist Bestandteil unserer Bestimmung, unseres Menschseins
  • Vertrauen in deinen gelingenden Fortschritt

Wohin führt uns diese Vorgehensweise?
Sicher ist: Unser inneres Feuer, Leidenschaft verwandelt uns und unsere Leben.

Wir kommen dadurch an neue Orte, neue Erlebnisse, neue Erkenntnisse, neue Erfahrungen und damit auch einen wesentlichen Schritt weiter im Bezug auf die eigene Vision, Bestimmung, Berufung.

Ja, um diese Vorgehensweise umzusetzen, bedarf es der Entscheidung zu Mut und Neugier.

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Mensch lebt und lernt

angelika_brandner_im_gleichen_boot‚Mist, ein gravierender Fehler ist mir passiert.‘

Wer kennt dieses Gefühl nicht? Wir alle machen Fehler. Wir alle müssen damit umgehen. Somit sitzen wir als Menschen im gleichen Boot.

Also, stelle ich mir die Frage: Was läuft hier und stoße auf folgende Erklärung: Die Tatsache, dass jeder Mensch seine bewusste Entscheidung Millisekunden vorher unbewusst schon getroffen hat, ist, wenn dies am eigenen Handeln realisiert wird, erst einmal eine Erschütterung.

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Bewusst kann ich also nur von Fehlern lernen, in dem ich mir den Entscheidungsprozess – anschließend – ansehe.

Aber, diese Tatsache ist noch nicht in unser soziales Verhalten integriert

Im Gegenteil: Wenn wir Fehler entdeckt haben, ist es in unserer Kultur üblich, Schwäche, Leid, Schmerz zu verdrängen. Das schmerzlich Offensichtliche sprechen wir am besten erst nicht an. Sowohl vor uns selbst oder vor dritten. Wir wollen gemachte Fehler nicht – wirklich – durchleben. Schmerz ist nun mal Schmerz. Diese negativen Gefühle zu vermeiden, ist eine seelische Ausweichbewegung, die ganz menschlich ist.

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Gleichzeitig gilt: Eine Krise ist immer auch eine Chance

Das chinesische Zeichen für Krise ist zusammen gestellt aus Gefahr und Chance. Eine kulturell andere Sichtweise auf das Ereignis ‚Krise‘.

Ergo können wir, wenn wir wollen, im Miteinander lernen mit diesen Tatsachen umzugehen, statt sie zu negieren und zu vertuschen.

Die Aufgabe ist eine Fehlerkultur zu entwickeln, die uns in Zeiten von umfangreichen Veränderungen vorwärts bringt, persönlich und in Gruppen. Oftmals bleiben die meisten demotiviert und hoffnungslos in der Gefahr zurück. Sätze, wie ’so ist es eben‘ oder ‚Fehler dürfen nicht sein‘, dokumentieren diese Haltung.

Fehlerkultur: Gnädig mit sich und anderen

Grundsätzlich will Mensch nicht mit seiner eigenen Ohnmacht, Fehlbarkeit, Schmerz und Tod konfrontiert werden. Auch eine Gesellschaft, wie wir als Deutsche, haben noch einiges zu lernen. Perfektionismus wird uns nicht immer retten. Wir als Menschen sind manchmal schlicht und ergreifend überfordert und brauchen Zeiten des Rückzuges. Wichtig erscheint mir dabei, sich selbst wieder anzunehmen (zu vergeben) – egal, wie groß der Fehler auch war. Dann ist Mensch im zweiten Schritt wieder fähig, Unterschiedlichkeiten um  sich herum wahr zu nehmen und gegebenen Falls mit neuen Ansätzen zu bewältigen.

Die drei Kränkungen der Menschheit

angelika brandner kommuniktion_kränkungen der menschheitHier sind wir als Spezies ‚Mensch‘ auf dem Weg. In Kreisen von Analytikern wird nach wie vor darüber diskutiert, ob der Mensch nur durch Krisen wachsen kann. Das ist harter Tobak, wenn wir es ernst durchdenken und durchfühlen.

Hilfreiche Sichtweisen auf dem Weg der Veränderung

Nichts desto Trotz. Das Leben birgt Risiken, wenn wir nicht stehen bleiben wollen. Mit mir dabei aber selbst gut umzugehen ist machbar. Wie? Ich lerne auf dem Weg mich selbst immer besser zu verstehen und damit zu schützen. Wenn ich mich selbst schützen kann, dann werde ich auch andere schützen können. Dazu reflektiere ich meine eigenen Vorgehensweisen, kann mich anschließend bewusst entscheiden, andere Lösungen anzustreben und in den weiteren Handlungen umsetzen.

Ja, es braucht Mut hinzuschauen, sich dem offensichtlichen Schmerzhaften zu stellen. Aus meiner Erfahrung ist persönliches Wachstum dann möglich, wenn Mensch alle seine Emotionen ‚durchwandert‘, die sogenannten guten und die schlechten Gefühle (wenn wir in diesen doch sehr simplen Kategorien denken wollen).

Jedes Gefühl hat eine eigene Qualität und birgt Erkenntnis in einer sehr eigenen Form, die wiederum sehr individuell gedeutet wird. Im besten Fall führen diese Erkenntnisse zu neuen Handlungs-Lösungen in Prozessen. Die Frucht wird Freiheit sein. Nutzen wir die Tatsache, dass wir bis hierher gelangt sind und schauen zurück bevor wir nach vorne gehen.

Haltungen bedingen unsere Handlungen. Diese entstehen durch persönliche Sichtweisen. Wie schaue ich meta auf die Vorkommnisse? Welche Bedeutungsvergabe gebe ich im Hinblick auf den gemachten Fehler? Wie sehen – mir nahestehende Menschen – den begangenen Fehler?

Drei Erkenntnisse erweisen sich hier als praktikabel in der Vorgehensweise:

  • Mehr Bewusstheit darüber, dass ein Teil des eigenen Seelenlebens sich der Kenntnis und der Herrschaft des Willens entzieht und dass mithin das Ich nicht Herr im eigenen Haus ist. Punkt.
  • Durch eine gut bedachte Reflexion über gemachte Fehler mit Vertrauten sprechen, kann Befreiung in jegliche Richtung bedeuten.
  • Noch effizienter im Lernen wird es, wenn wir uns den Luxus von Supervision in Prozessen der Veränderungen gönnen.

Dieser Erkenntnisprozess ist dann wie ein Surfbrett, mit dem ich mich im großen Meer der Möglichkeiten, was Leben nun mal ist, erneut begebe und die nächste Welle der Herausforderung surfe.

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Ausblick 2013 – Von der KonFrontation zur Kooperation

Gott des Gemetzels2012 ein Rückblick: Nun auch zertifiziert als Mediatorin (Freien Universität Berlin seit 8/2012). Ausblick 2013: Angeregt durch die Auseinandersetzung, wie kann Politik heute noch bewegen ohne in dem ewigen Kreislauf des „Ich habe aber Recht“-Spiels unter zu gehen, ist mir für meine berufliche Ausrichtung in 2013 bewusst geworden, wir sollten den Fokus von der KonFrontation auf die Kooperation legen. Wie eine KPMG-Studie

„Konflikte in Unternehmen verursachen hohe Kosten“

klar aufzeigt, lohnt es sich auch gerade für mittelständische Unternehmen in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten über Lösungsmanagement nachzudenken. Es geht nicht mehr darum, wie funktionieren Konflikte, sondern wie lösen wir unsere Frontationen auf in Kooperationen, wenn wir zukunftsorientiert entscheiden und handeln wollen.

Ein sehenswerter Film um zu diesen Thema ins Gespräch zu kommen. Viel zu lachen und gleichzeitig kommt man ins Grübeln: Wie gehe ich denn mit meinen Konfliktpartnern um? Die Schauspieler grandios.

Gott des Gemetzels